Die Hilbertkurve wird u.A. zur Bildkompression eingesetzt.
In der Arbeit
"Towards Optimal Locality in Mesh-Indexings" [NRS97]
wird eine neue Kurve (genannt H-Kurve) definiert
und gezeigt, dass sie bessere lokalitätserhaltende
Eigenschaften als die Hilbertkurve besitzt.
Es soll nun untersucht werden, wie sich diese Verbesserung auswirkt,
wenn H-Kurven zur Bildkompression verwendet werden.
Lokalität von Gitterindizierungen ist in vielen Anwendungen
wie z.B. Bild- und Parallelverarbeitung von Wichtigkeit.
In der Literatur gibt es verschiendene Ansätze der
Messung von Lokalität. Diese verschiedenen
Maße sollen für ausgewählte Gitterindizierungen
(insbesondere raumfüllende Kurven) miteinander verglichen
und bewertet werden.
Hilbertkurven sind sehr einfache raumfüllende Kurven mit
für verschiedene Anwendungen sehr guten
Lokalitätseigenschaften. Bislang konzentrierte sich das Hauptaugenmerk
vorwiegend auf den zwei- und z.T. auch auf den dreidimensionalen Fall.
Für Anwendungen wie Suchen in mehrdimensionalen Datenstrukturen
sind aber auch mehrdimensionale Varianten der Hilbertkurve von
Interesse. Aufbauend auf Teilen einer Studienarbeit soll die
Beschreibung und Analyse (insbesondere in Bezug auf Lokalität)
mehrdimensionaler Hilbertkurven vorangetrieben werden.
Die Vorlesung "Kryptologie und Komplexität" findet in allen
ungeraden Sommersemestern statt.
Die Anfänge eines zugehörigen interaktiven Skriptes
sollen erweitert werden. Das Ziel ist, daß der Benutzer über
WWW nicht nur passive Informationen erhält,
sondern die beschriebenen Verfahren für selbst gewählte
Eingaben ablaufen lassen kann.
Dabei soll die Programmiersprache Java verwendet werden.
In Bezug auf die Vorlesung ,,Randomisierte Algorithmen'' sollen
einige Beispielalgorithmen (Spielbaumauswertung, 2SAT (Random Walks),...)
zu Lehrzwecken (mit Java) illustriert werden. Dabei kann auf
ein vorhandenes Skript zur Vorlesung aufgebaut werden.
Bei der maschinellen Verarbeitung
handschriftlich (in Blockbuchstaben)
auszufüllender Formulare
(wie sie heute in verschiedenen
Bereichen üblich sind) stellt
sich das Problem, möglichst viele
solcher Formulare in möglichst kurzer
Zeit mit größtmöglicher Sicherheit
(Trefferquote) einzulesen.
Wir wollen dieses Problem mit Hilfe von
sog. Array-Grammatiken angehen.
Eine solche Grammatik beschreibt dabei
einen Buchstaben (bzw. eine Buchstabenvariante).
Array-Grammatiken und ihre Anwendungen
auf die Buchstabenerkennung wurden bislang
vornehmlich von R. Freund und seinen
MitarbeiterInnen an der TU Wien
untersucht.
In Fortführung dieser Forschungen sollen
Programm(teile) erstellt werden,
die die parallele Verarbeitung
solcher Array-Grammatiken zur Buchstabenerkennung
unterstützen.
Symmetrie wurde als Konzept "zwischen
Nichtdeterminismus und Determinismus"
in der Komplexitätstheorie von Lewis
und Papadimitriou (Theoretical Computer Science 19:161-187, 1982)
eingeführt; hierbei wird die Symmetrie
der Konfigurationsübergangsrelation
bei Turingmaschinen gefordert.
Das neu entfachte Interesse an diesem
Begriff zeigt sich u.a. am
Beweis des Komplementabschlusses von
symmetrischem LOGSPACE (Chicago Journal
of Theoretical Computer Science, Juni 1995)
und an den Zusammenhängen mit Fragen
des reversiblen Rechnens (LNCS 583, S. 401 ff.),
die möglicherweise eine Lösung für
das Entropieproblem bei Höchstleistungsrechnern
andeuten.
Jüngst wurde der Versuch unternommen,
diesen Begriff auf endliche Automaten,
Zählerautomaten und lineare Grammatiken
zu übertragen (Electronic Colloquium on Computational
Complexity TR96-039, siehe http://www.eccc.uni-trier.de:/pub/eccc/).
Die so definierten Sprachklassen
scheinen ungewöhnliche Abschlußeigenschaften
zu besitzen, und auch die hierarchischen Beziehungen
sind noch ungeklärt.
Das Konzept der Datenunabhängigkeit wurde z.B.
für endliche (Mehrkopf-)Automaten von M. Holzer untersucht.
Für nahezu alle anderen Automatenmodelle wurden solche
Betrachtungen bislang nicht angestellt. Diese Aufgabe stellt
sich mithin.
Rekursive Zerlegbarkeit von Problemen beschreibt auf formale Weise wünschenswerte Parallelisierungseigenschaften von Problemen. Dabei scheint es enge Bezüge zum Divide and Conquer-Paradigma zu geben, die näher untersucht werden sollen. Weiter soll auch eine Verallgemeinerung des Konzeptes der rekursiven Zerlegbarkeit angedacht werden. Hier kann auf bereits existierende Vorarbeiten (Dissertation) aufgebaut werden.
This page was last updated on Juli 24th, 1997 by P. Meißner